Freude im Advent

Die Tage bis zum Weihnachtsfest gelten in unserer modernen Welt oft als eine Zeit der Hektik, des Stress und der Belastung. So Vieles will vor dem Fest noch erledigt werden. Es gilt Geschenke einzukaufen, das Essen für die Festtage im Kreise der Familie zu planen und dann gibt es immer noch Dinge, die unbedingt noch vor dem Jahreswechsel erledigt werden sollen. Viel zu selten findet man Zeit und Muße für eine innere Einkehr, eine Besinnung auf das Westliche. Auf das was uns im scheidenden Jahr getragen hat, was uns ge- und misslang und welche Menschen uns auf diesem Weg begleitet haben.

Um eben jenen Menschen, deren Wirken nicht selten verborgen im Hintergrund bleibt, zu danken, fand auch in diesem Jahr am Montag, den 10.12., das Helfercafé für die vielen helfenden Hände der Helmut Rau Schule, statt. Der Schulchor hatte sich auf diesen Tag ganz besonders vorbereitet und untermalte mit einem bunten Potpourri aus Liedern und Gedichten den Nachmittag.

Bei Kaffee und Kuchen in gemütlicher Atmosphäre, blieb Zeit für das ein oder andere persönliche Wort und vor allem für Dankbarkeit für die Arbeit der Reinigungskräfte, des technischen Personals, dem AWO-Team, den Lernbegleitern und den Helferinnen aus der Mensa. Sie haben durch ihr Wirken unsere Schule in Gang gehalten und durch ihre immer freundliche Art unsere Schulkultur bereichert. Wir können sicher sein, dass im neuen Jahr, wenn unsere Gemeinschaft sich mit den Herausforderungen des großen Umbaus konfrontiert sieht, unsere Helfer und Helferinnen eine feste und verlässliche Konstante im Schulleben bleiben werden.

Mag dem ein oder anderen von ihnen selbst vielleicht ihr Beitrag klein und weniger wichtig erscheinen, so ist es doch wie in der Fabel vom Geheimnis der Schneeflocke:
„Sag´ mir, was wiegt eine Schneeflocke“, fragte der rote Vogel die Taube. „Nicht mehr als ein Nichts“, gab sie zur Antwort. „Dann muss ich dir eine Geschichte erzählen: Ich saß auf dem Ast einer Fichte, dicht am Stamm, als es zu schneien anfing; nicht etwa heftig im Sturmgebraus, nein, wie im Traum, lautlos und ohne Schwere. Da nichts Besseres zu tun war, zählte ich die Schneeflocken, die auf die Zweige und auf die Nadeln fielen und darauf hängen blieben. Genau 3.741.952 waren es. Und als die 3.741.953 Flocke niederfiel – nicht mehr als ein Nichts – brach der Ast ab. […]“
Die Helmut Rau Schule wünscht allen Menschen, die ihren noch so kleinen Teil zum Gelingen des großen Ganzen beitragen, eine fröhliche und besinnliche Weihnachtszeit.

K.Schlicht