„Reality check“ in Brüssel

Seit dem Schuljahr 2024/25 ist die Helmut-Rau-Schule ausgezeichnete Verbraucherschule (silber). Im Rahmen des bundesweiten Netzwerks dieser Verbraucherschulen ergab sich Anfang Dezember 2024 eine einmalige Gelegenheit: 25 Lehrkräfte aus ganz Deutschland wurden von der Europäischen Kommission nach Brüssel eingeladen, um unter dem Motto „reality check in brussels for education multipliers“ mit Vertreterinnen und Vertretern dieser EU-Institution ins Gespräch zu kommen. Süddeutschland wurde u.a. vertreten durch eine Lehrkraft unserer Schule. Für den 5. und 6.12. machte sich deshalb Herr Wawrzynek auf den Weg in die belgische Hauptstadt. Vor Ort informierten die Referentinnen und Referenten der Kommission u.a. über Verbraucherbildung und Verbraucherrechte (z.B. das kommende „Recht auf Reparatur“), den neuen Clean Deal (der eine abgewandelte Weiterführung des European Green Deal sein wird) und den Digital Service Act (der u.a. die großen Tech-Konzerne verpflichtet, gegen FakeNews auf ihren Plattformen vorzugehen). Die Reise war aus vielerlei Gründen beeindruckend. Zum einen kamen hier 25 Lehrkräfte aus allen 16 Bundesländern zusammen. Vertreten waren alle Schularten. Dadurch ergab sich ein breiter Austausch über den Zustand der Schullandschaft in Deutschland (Fazit: überall gibt es gute, ausbaufähige Ideen). Des Weiteren berichteten die Referentinnen und Referenten der Kommission direkt aus ihrem Tätigkeitsfeld. Sie vermittelten den Zuhörenden dabei überzeugend, dass sich die europäische Kommission wohl abgewägte und für alle verlässliche Ziele gesteckt hat, die in den letzten Jahren bereits sichtbar wurden und auch in Zukunft noch ihre positive Wirkung entfalten werden. So z.B. der EU-Emissionshandel, der nachweisbar den CO2-Ausstoß in der Schwerindustrie und der Energieerzeugung verringert hat (vgl. t1p.de/llx8o ). Für die Lehrkräfte in Mainhardt wird sich nun die Frage stellen, wie die Errungenschaften der EU auch im (Schul)Alltag sichtbarer gemacht werden können. (Wa)