Abschlussfeier 2013
Ein leistungsstarker Jahrgang verabschiedet sich
Rektor Kaiser: „Jugend braucht neben Flügeln auch Wurzeln“
In der Mainhardter Wald Halle feierten die erfolgreichen Entlassschüler zusammen mit Eltern und Lehrern den Abschluss der Schulzeit an der Helmut-Rau-Schule. Mit einem virtuos vorgetragenen „Lullabye“ eröffneten Sandra Karrer am Cello und Dina Fuchß am Klavier den feierlichen Abend und deuteten damit an, dass es jetzt – nach all den Prüfungen und Herausforderungen der letzten Tage – endlich einmal an der Zeit ist, das Fragen und Forschen einzustellen und den Schalter auf „Chill out“ zu drehen. Vor dem entspannten Abgang zur inoffiziellen Party sollte noch ein buntes Programm den Abschied von Lehrern und Eltern krönen. Tamara Blessing, Ramona Görlich und Sira Noller moderierten – geschickt als Engelchen und Teufelchen verkleidet – souverän die Goodbye-Revue. Die Neuntklässler hatten extra den Song „Was wir alleine nicht schaffen“ einstudiert und ließen eine Bildcollage über ihren Werdegang ablaufen, wobei sie das unverzichtbare Miteinander beim Lernen und Zusammenleben in der Schule hervorhoben. Chor und Schulband der Zehner thematisierten die Lebenszeit, die sie hier auf der „Penne“ verbracht haben, mit Liedern wie „Time of your life“ und „It’s time“.
Zehntklässlerin Jenny Schick richtete mit ihrer Solonummer „Welcome to my life“ den Blick in die nahe Zukunft und verschrieb den Abschlussschülern jetzt erst mal eine verdiente „himmlische Verschnaufpause“ in den nächsten – hoffentlich sonnigen – Sommertagen. Kim Burkert legte noch eins drauf und verglich mit ihrem Titel „Titanium“ das Hochgefühl der frisch Examinierten mit einem Moment der ewigen Glückseligkeit. Ein furioses Potpourri aus Tanz, Schattenspiel, Akrobatik und Chemie-Knalleffekten machte schließlich die Krönung des unterhaltsamen Feuerwerks perfekt. Schulleiter Helmut Kaiser betonte in seiner letzten Rede an eine Abschlussklasse hingegen, dass die Schüler und Schülerinnen nun ein Stück Jugend verloren hätten. Auf dem Weg ins Erwachsenenalter seien sie wieder einen Schritt weiter ins „Leben ohne Geländer“ gewandert. „Neben Flügeln zum Abheben brauchen die jungen Leute aber auch Wurzeln, die ihnen Halt geben.“ Die ältere Generation müsse sich dieser Verpflichtung bewusst sein. Der berechtigte „Widerspruchsgeist“ der Jungen auf ihrem Weg zur Selbstverantwortung verlange geradezu ein Gegenüber von Älteren, welche den Unterschied zwischen den Generationen annehme und eine Abgrenzung so erst ermögliche.
Elternbeiratsvorsitzende Cathrin Noller beglückwünschte die Schülerschaft zur bestandenen Abschlussprüfung und zitierte Aenne Burda: „Man kann viel mehr tun, als man sich zutraut.“ Die Schüler sollten den Mut aufbringen, diesen Ratschlag noch mehr zu beherzigen.
Die Schülersprecherinnen Sira Noller und Alina Leitner beschrieben die vergangenen Tage wie „einen Wellengang auf hoher See mit vielen Hochs, aber auch mit etlichen Tiefs“. Sie bedankten sich bei Schulleitung, Lehrerschaft und Eltern sowie den Sekretärinnen für die tatkräftige Unterstützung über all die oft stürmischen Jahre hinweg.
16 Preise, 26 Belobigungen und viele Ehrungen
Stefanie Rau und Dina Fuchß verlassen mit 1,3 als Schulbeste die Realschule. Mit 1,5 folgt Jenny Rauch. Weitere Preise mit einer Eins vor dem Komma erhielten: Ramona Görlich, Pavel Villacis Gutjahr, Tamara Blessing, Lea Schmidt, Sandra Karrer, Ina Schanzenbach, Jenny Schick, Luca Köhler, Sira Noller, Lisa Stettner. Von den Realschülern bekamen zudem 22 Schüler und Schülerinnen Belobigungen.
In der Hauptschule schnitt Timo Roll mit 1,6 am besten ab. Preise bekamen Marie-Luise Lange und Jessica Allerdings. Belobigungen gingen an Alina Dopler, Melinda Lamich, Lisa Schiller und Alina Leitner.
Für eine erfolgreiche SMV – Arbeit wurden Schülersprecherinnen Sira Noller und Alina Leitner geehrt. Eine besondere Auszeichnung für die Betreuung der Licht- und Tontechnikanlage wurde Luca Köhler und Philipp Herz zuteil. Für ihr langjähriges musikalisches Engagement erhielt Hanna Reichmann eine Auszeichnung. Dreizehn Lernbegleiter erhielten eine besondere Würdigung.