TEC Academy an der Helmut Rau Schule

SO SPANNEND KANN TECHNIK SEIN

Mainhardt – Mit dem „Hyperloop“ von Ort zu Ort rasen, Roboter als Kollegen oder Ersatzteile aus dem Drucker – die Achtklässler der Helmut-Rau-Realschule in Mainhardt wagten diese Woche einen Blick in die Zukunft. Auf Einladung der BBQ Bildung und Berufliche Qualifizierung gGmbH waren zwei MINT-Expertinnen des Programms COACHING4FUTURE zu Gast und informierten über Schlüsseltechno-logien und Berufe in den MINT-Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissen-schaft und Technik.
Zu Beginn des Vortrags konnten die Schülerinnen und Schüler zwischen Themen wie Lifestyle, Mobilität oder Maschinen und Roboter wählen. „In Mainhardt interessierten sich die Jugendlichen besonders für die Mobilität von morgen, weswegen wir ihnen den Hyperloop vorstellten“, so Molekularbiologin Jasmin Friedrich, die als Coach mit Genetikerin Dr. Simone Bauer für das Berufsorientierungsprogramm durch Baden-Württemberg reist. „Der Hyperloop besteht aus Fahrgastkapseln, die in Röhrensystemen im Vakuum später einmal mit bis zu 1200 km/h unterwegs sein könnten.“
In so einem Hyperloop wären auch die 14.000 Kilometer schnell geschafft, die ein durchschnittlicher Deutscher pro Jahr zurücklegt. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Kilometerzahl bei einer Quizfrage richtig getippt und staunten, dass diese Entfernung einer halben Weltreise entspricht.
Im zweiten Teil ging es um kollaborative Roboter, also um Roboter, die mit Menschen zusammenarbeiten können, und um 3D-Druck. „Ein Schüler hatte schon Erfahrungen, da sein Bruder einen 3D-Drucker besitzt“, so Bauer. „Er wusste, dass man damit schnell Ersatzteile herstellen kann, die man sonst erst bestellen müsste.“ Der 3D-Druck kann aber noch viel mehr. Mittlerweile lassen sich auch Materialien wie Glas und sogar Lebensmittel „ausdrucken“, auch ganze Häuser sind kein Problem. Die Jugendlichen erfuhren zudem, dass Fachleute für additive Fertigung sehr gefragt sind.
„Wir wollen zeigen, wie spannend und kreativ technische Berufe sein können, dass man mit ihnen die Umwelt schützen, Menschen helfen oder coole Produkte entwickeln kann“, erklärt Friedrich. „Beim einen oder der anderen springt der Funke dann über und die Jugendlichen interessieren sich zum Beispiel für ein Praktikum in einem technischen Betrieb.“
E. Reutter, regionale Projektleiterin der BBQ gGmbH in Heilbronn, ergänzt: „Die Schülerinnen und Schüler sowie die Schulen und Eltern sind von dem Coaching-Angebot begeistert.“